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Wien

(2023-03-06) Diese Nachricht aus unserer Berichterstattung betrifft die Region Wien. Die Nachricht wurde aber nicht sehr detailliert bearbeitet und gehört nicht zu den Haupt-Schlagzeilen dieser Webseite.
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(2023-03-06 / Wien) Diese Nachricht aus unserer Berichterstattung betrifft die Region Wien. Die Nachricht wurde aber nicht sehr detailliert bearbeitet und gehört nicht zu den Haupt-Schlagzeilen dieser Webseite.

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Kriminalitätsentwicklung © BMI / Egon Weissheimer

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Quelle Polizei Wien (2023-03-06)

Kriminalitätsentwicklung in Wien: Statistik für 2022

Zeitraum: Jänner bis Dezember 2022
Ort: Wien

Sachverhalt: Die Zahl der Anzeigen ist im Vergleich zum Jahr 2021 um 16,7 Prozent angestiegen. Verglichen mit dem Jahr 2013 handelt es sich allerdings um eine Reduktion um 20,8 Prozent bei gleichzeitigem Bevölkerungszuwachs um 13,7 Prozent. Die Aufklärungsquote ist mit 43,9 Prozent konstant hoch.
Für das Jahr 2023 stehen unter anderem die Reduzierung des Taschen-, Trickdiebstahls, die Verhinderung von Gewalt- und Raubkriminalität durch Banden, sowie die Bekämpfung der Internetkriminalität im Mittelpunkt.

Nachdem in den zwei pandemiegeprägten Jahren 2020 und 2021 die Gesamtkriminalität zurückging, stieg sie 2022 im Vergleich zum Vorjahr von 144.183 um 16,7 Prozent auf 168.303 Straftaten an. Sie blieb jedoch unter dem Niveau von 2019, wo 173.574 Delikte erfasst wurden. 2013 wurden 212.503 Anzeigen erstattet.
Mit 85.295 ausgeforschten Tatverdächtigen konnten 12,4 Prozent mehr als bei den im Vorjahr ausgeforschten 75.860 Personen angezeigt werden (2019: 89.557). Verändert hat sich der Anteil fremder Tatverdächtiger. Waren es 2013 noch 33.754 Fremde, konnten 2022 45.133 ermittelt werden, ein Anstieg von 33,7 Prozent.

Eigentumskriminalität
2022 wurden bei der Polizei in Wien 57.855 Anzeigen wegen Eigentumskriminalität (§§ 127 bis 131 StGB) erstattet, ein Plus von 24,6 Prozent (2021). Trotz des Anstiegs wurde das Niveau von 2019 mit 68.456 angezeigten Straftaten nicht erreicht. Ein ähnliches Ergebnis spiegelt sich beim Kfz-Diebstahl wider. In den Pandemiejahren waren die Anzeigen rückläufig, bis sie 2022 um 26,1 Prozent von 406 auf 512 Delikte gestiegen sind (2019: 869). Zugenommen hat auch die Anzahl an Taschen- und Trickdiebstählen. Im Berichtsjahr wurden 5.286 Delikte angezeigt, was im Vergleich zum Jahr 2021 mit 4.247 angezeigten Delikten einem Plus von 24,5 Prozent entspricht (2019: 9.193). Im Jahre 2013 wurden 22.323 Taschen- und Trickdiebstähle zur Anzeige gebracht.
Die Anzahl der Einbruchsdiebstähle in Wohnungen und Wohnhäusern ist von 2.011 (2021) auf 2.873 (2022), somit um 42,9 % gestiegen. Zum Vergleich im Jahr 2019 gab es 4.135 Anzeigen und im Jahre 2013 sogar 8.703.

Zurückgegangen sind die Anzeigen im Deliktsbereich Kfz-Einbruchsdiebstahl. Im Jahre 2021 wurden 1455 Einbrüche in KFZ gezählt, im Jahre 2022 waren es nur mehr 1.412. Dies bedeutet einen Rückgang von -3,0 %. Im Jahr 2007, dem Jahr mit der absolut höchsten Anzahl, wurden 18.049 Einbrüche in Kfz zur Anzeige gebracht.

Gewaltkriminalität
2022 wurden 27.240 Gewaltdelikte angezeigt, 13,7 Prozent mehr als im Jahr 2021 mit 23.957. Bei 56,9 Prozent der begangenen Gewaltdelikte ging eine Beziehung zwischen Täter und Opfer voraus (15.073 Täter-Opfer-Beziehungen). Wie auch in den Jahren zuvor, wurde 2022 die Stichwaffe am häufigsten eingesetzt (959 Fälle).
Im Berichtsjahr wurden 16 vollendete Tötungsdelikte verzeichnet, bei denen fünf männliche und elf weibliche Personen getötet wurden. 3 Tötungsdelikte sind derzeit noch ungeklärt.
Wegen Vergewaltigung wurden 2022 365 Anzeigen erstattet, ein Plus von 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr 2021 mit 342 (2019: 323).
Gestiegen ist auch die Anzahl der angezeigten Raubdelikte, die von 999 angezeigten Straftaten im Jahr 2021 um 24,5 Prozent auf 1.244 stiegen (2019: 1.274).
Besonders hervorzuheben ist, dass die Anzahl der Banküberfälle von 3 im Jahre 2022 gegenüber dem Jahre 2021 mit ebenfalls 3 gleichgeblieben ist. Zum Vergleich: Im "Rekordjahr" 2007 hatte es noch 76 dieser Delikte gegeben.

Suchtmittelkriminalität
2022 wurden 9.978 Delikte nach dem Suchtmittelgesetz angezeigt, eine Steigerung von einem Prozent im Vergleich zu den im Jahr 2021 erstatteten 9.883 Anzeigen (2019: 13.136).

Wirtschaftskriminalität
2022 ist die Wirtschaftskriminalität von 29.105 angezeigten Straftaten auf 35.297 gestiegen, ein Plus von 21,3 Prozent (2019: 27.342). Der Großteil der Fälle entfiel auf Betrugsdelikte (2022: 15.644). Der Abwärtstrend beim Trickbetrug hält seit 2020 an. Wurden 2020 noch 1.780 Delikte zur Anzeige gebracht, waren es 2021 nur noch 1.356. Im Berichtsjahr verringerte sich die Anzahl um weitere sechs Prozent auf insgesamt 1.274 angezeigte Straftaten.
Die echten Wirtschaftsdelikte sind von 391 auf 553 Anzeigen im Jahr 2022 gestiegen (2019: 534).

Internetkriminalität
2022 ist auch die Internetkriminalität wieder stark gestiegen. Innerhalb der vergangenen zehn Jahre ist die Anzahl der Anzeigen von 3.390 (2013) auf 22.230 (2022) gestiegen. Zum Vergleich im Jahr 2021 betrugen die angezeigten Straftaten 17.068, im Jahre 2019 10.883 Delikte. Dabei stiegen die Anzeigen im Bereich Cybercrime im engeren Sinne um 43,7 Prozent von 8.794 im Jahr 2021 auf 12.639 im Jahr 2022 an (2019: 4.625). Ebenfalls gestiegen ist der Internetbetrug. Im Vergleich zu den im Jahr 2021 angezeigten 6.330 Delikten stiegen diese im Jahr 2022 um 20,1 Prozent auf 7.601 (2019: 5.416).

Maßnahmen 2023
Die Wiener Polizei intensiviert weiter die Präsenz von uniformierten und zivilen Exekutivbediensteten im öffentlichen Raum und führt die Ermittlungsmaßnahmen zur Verhinderung von Auseinandersetzungen ethnischer Gruppierungen sowie zur Aufklärung von Straftaten fort.
Des Weiteren werden die Ermittlungen im Bereich der Taschendiebstahlsbekämpfung, der Suchtmittelbeschaffungskriminalität und der Bandenkriminalität weiter intensiviert. Auch die Bekämpfung der Internetkriminalität und die Verstärkung der Präventionsarbeit werden weiter im Fokus stehen.

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